Der Veröffentlichungstag und selbst die Uhrzeit dieses Beitrages sind mit Bedacht gewählt, denn eigentlich sollten wir heute um 18:45 Uhr von Hamburg nach London fliegen, und von dort weiter nach Cape Town. Daraus wird nun leider nichts, der Abflug wird verschoben.
Die geneigte Leserschaft wird es sicherlich schon ahnen, dass keine Unpässlichkeit von Jemanden unserer kleinen, vierköpfigen Reisegruppe der Grund ist, sondern Omikron. Diese neue Corona-Variante hat uns doch kurz nach dem wir Mitte November gemeinsam die Route unseres Roadtrips entlang des Südkaps final festgelegt und die ersten Unterkünfte gebucht hatten, einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht.
Da wir unsere Nachrichten zu 99% aus den öffentlich rechtlichen Medien beziehen, war mir bei der ersten Meldung zu dieser neuen Variante klar, dass das kein Scherz oder Fake-News waren, wahrhaben wollte ich es dennoch nicht so richtig. Wir überlegten gemeinsam, wie wir darauf reagieren sollten und beschloßen erstmal abzuwarten, wie Omikron sich entwickelt. Wir ahnten aber schon, dass die Entwicklung nur in eine Richtung gehen würde.
Kurz vor Weihnachten haben wir uns dann entschieden nicht zu fliegen und den Tripp um ein Jahr zu verschieben. Ausschlaggebend war gar nicht die Angst vor einer Infektion, denn wir sind ja alle geimpft und halten uns genau an alle Hygiene-Regeln, vielmehr war es die Unsicherheit und mögliche Einschränkungen in Südafrika, die aus einer Reise auf die wir alle mehr als ein Jahr hinfieberten, einen Urlaub machen würden, bei dem wir nicht viel hätten unternehmen können, wenn Südafrika möglicherweise wieder in einen harten Lockdown geht. Kurz nach unserer Entscheidung annullierte unsere Fluggesellschaft auch unsere Flüge, so dass wir zumindest keinen finanziellen Schaden hatten. Auch die gebuchten Unterkünfte konnten wir problemlos stornieren.
Vergleicht man jetzt die Zahlen aus nahezu jedem europäischen Land mit denen in Südafrika, könnte man meinen, dass wir dort jetzt wesentlich besser aufgehoben und sicherer wären als hier, aber dennoch bereuen wir die Entscheidung nicht, denn die Unsicherheit wäre trotzdem immer mitgereist.
Kein richtiger Urlaub seit zwei Jahren
Seit wir Anfang 2020 aus Namibia zurückgekommen sind, hatten wir keinen größeren Urlaub mehr. Ja wir waren 2020 ein paar Tage auf Amrum und in Hannover, aber das würden wir eher als Ausflüge verbuchen. 2021 haben wir gefühlt gar nichts in der Richtung gemacht. 2022 soll sich das aber zumindest ein wenig ändern, auch weil wir das für unsere Psyche einfach brauchen.
Ein wenig was haben wir bereits geplant und gestern kam uns auch noch einen Idee für eine längere Tour, die vielleicht zu einem kleinen Abenteuer werden könnte. Genaues wird noch nicht verraten, aber wir halten euch hier natürlich auf dem Laufenden.
Bis dahin haltet euch wacker, bleibt gesund und lasst euch impfen.
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