Last Updated on 7. Februar 2020 by Holger
Zwischen Jeffreys Bay und Knysna, unserem nächsten Ziel, liegt der Tsitsikamma National Park. Er hat seinen Namen durch die Tsitsikammaberge und ist Teil des Garden Route National Parks. Von der Küstenlinie ziehen sich immer wieder tiefe Schluchten ins Landesinnere, die mit atemberaubenden Brückenbauten überwunden werden. Von Afrikas höchster Brücke, der Bloukrans Bridge an der N2, kann man sogar „den höchsten Bungee-Sprung der Welt von einer Brücke“ wagen. Es gehört schon sehr viel Mut dazu, sich nur mit einem Seil an den Beinen, über 200 Meter in die Tiefe zu stürzen.
Storms River Mouth
Wir hatten den Mut beim ersten Mal, als wir hier waren nicht, und heute auch nicht. Stattdessen fuhren wir zum nicht minder spektakulären Storms River Mouth. Kurz hinter Tsitsikamma Village geht es Links ab zum „Maul des Sturmflusses“. Hier wird gerade an der Parkeinfahrt gebaut, um dem Besucheransturm gerecht zu werden. Die 235 Rand pro Person mussten wir aber trotzdem berappen. Nicht günstig für südafrikanische Verhältnisse, aber der Besuch lohnt sich sehr. Neben der Wanderung zu den drei Hängebrücken und zu ein paar weiteren Trails, kann man hier auch in den Storms River hineinpaddeln, links und rechts die immer enger werdenden schroffen Wände der Schlucht.
Tsitsikamma bedeutet „klares, sprudelndes Wasser“. Damit ist sicher das Wasser gemeint, welches die Brandung hier in die Flussmündung peitscht. Und wenn du über die längste der drei schwankenden Brücken gegangen bist, dann kannst du es sogar hören. In der kleinen Bucht liegen abertausende Kieselsteine, die je nach ihrer Größe ein sprudelndes, bis grollendes Geräusch verursachen. Die Natur ist immer wieder beeindruckend.
Über Risiken und Nebenwirkungen
Schon auf unserer Fahrt zum Nationalpark bemerkten wir, das Fabi immer ruhiger wurde. Ungewöhnlich ruhig. Die Frage, ob es ihm nicht gut ginge bejahte er. Übelkeit und Magengrummeln sorgten dafür, dass er hier nicht wirklich entspannen konnte, aber er verlor trotzdem nicht sein Lächeln und kämpfte Tapfer gegenan. Seine Fähigkeit fantastische Fotos zu machen, ist ihm ebenfalls durch sowas nicht zu nehmen, wie ihr in seinem Beitrag zu diesem Abschnitt unserer Reise sehen könnt.
Die Ursache, dieser Übelkeit, die mich heute Nacht auch noch ereilen sollte, war nicht falsches Essen, sondern die prophylaktisch eingenommenen Malariatabletten. In dieser Gegend braucht man sie nicht, aber wir waren vor ein paar Tagen ja im Krüger Nationalpark, und das ist ein gefährdetes Gebiet.
Wellen – Beeindruckend und gefährlich
Auf dem Rückweg vom Storms River Mouth, stoppten wir noch an den schroffen Felsen, an denen die Wellen spektakulär brechen und sich meterhoch auftürmen, um dann alles um sie herum nass zu machen. Wer sich hier ran wagt, sollte wissen was er tut und zuerst die Situation aus der Ferne beobachten. Wellen sind unberechenbar und reißen alles mit, was sich ihnen in den Weg stellt. In sicherer Entfernung betraten wir die Felsen und konnten ein paar tolle Fotos schießen. Durch die Gischt waren unsere Objektive richtig schmierig geworden und mussten erst einmal gereinigt werden, bevor wir unsere Fahrt nach Knysna fortsetzten.
Lass es raus
Fabi war sichtlich froh, als wir das Guesthouse in Brenton-on-Sea erreichten. Erst mal ins Bett mit ihm und etwas Ruhe. Gunnar und ich machten uns auf dem Weg und kauften etwas für heute Abend ein, denn Essen gehen wollten wir heute nicht. Sein Appetit hielt sich in Grenzen und auch meiner schwand rapide, je später es wurde, denn nun meldete sich mein Magen ebenfalls zu Wort. Details erspare ich dir hier, aber es wurde eine sehr unruhige Nacht. Wir hofften das sich unser Befinden bis Morgen verbessert, denn dann soll es in den Knysna Elephant Park gehen.
Unsere Unterkunft in Knysna
Brenton Beach House
116 Watsonia Ave
Brenton-on-Sea
6570 Knysna
Genial! Das Lächeln ist mir schwer aus dem Gesicht zu schlagen, ja. Aber da war es zwischenzeitlich so weit. Geile Route!!!
Hat ja fast keiner gesehen 🙂
Sehr beeindruckende Bilder vom Storms River Mouth, eine tolle Location zum Fotografieren!
Ja, hier hast du in kleinem Umkreis sehr viel was du machen kannst. Und interessant für dich, dort gibt es auch einen Campimgplatz! Die Route wie du von hier aus mit dem Wohnmobil nach Südafrika kommst, hab ich dir ja schon mal gezeigt 😉
Gut zu wissen… 😉