Last Updated on 11. Juli 2021 by Holger
Es ist der zweite Weihnachtstag in Namibia. Nicht dass das anderswo auf der Welt nicht auch so wäre, aber wir sind nun mal gerade dort. Heute werden wir uns auf dem Weg zum Fish River Canyon machen. Er ist der größte Canyon Afrikas und der drittgrößte der Welt. Vorher werden wir auf die sehr seltene, riesige Ansammlung an Köcherbäumen, auf ein ziemlich verrücktes Café mit vielen alten Autos und dem besten Apfelstrudel Namibias treffen. Lauter Superlative also, wir sind gespannt.
Unsere Fahrt geht weiter gen Süden, die Straßen sind wieder sandig und da wir uns jetzt im Dezember in der Nachsaison befinden, auch schon ganz schön ausgefahren. Es rumpelt ordentlich im Wagen, aber mit ausreichender Geschwindigkeit, wie ich es im letzten Beitrag ja erklärt habe, kommt man einigermaßen komfortabel über die Bodenwellen. Natürlich werden die Straßen in Namibia regelmäßig mit schwerem Gerät wieder geglättet, aber im Moment ist es halt wie es ist.
Der Köcherbaumwald
Auf der B1 geht es Richtung Keetmanshoop. Kurz davor zweigt die C17 links nach Koës ab. Der Köcherbaumwald (engl. Quivertree Forest) ist 15 Km entfernt und befindet sich auf der Farm Gariganus. Der Eintritt kostet 50 N$ pro Person und 20 N$ für das Parken.
Normalerweise findet man die Köcherbäume nur einzeln stehend, hier wachsen aber gleich 300 von ihnen in einer Gruppe auf dem felsigen Untergrund. Es wirkt sehr bizar. Den Namen haben die Bäume, die eigentlich keine Bäume, sondern Aloen sind, von den San, die aus den Ästen Pfeilköcher geschnitzt haben. Manche der Aloen sind über 200 Jahre alt. Erst nach 20 – 30 Jahren tragen sie gelbe, bis zu 30 cm lange Blüten. Da das im Juni/Juli passiert, sahen wir davon nichts. Trotzdem sind diese bis zu 8 Meter hohen Pflanzen insbesondere in den Morgen und Abendstunden ein lohnendes Fotomotiv. Eigentlich wollten wir auf der Farm noch einen Kaffee trinken. Das taten wir aber nicht, was ganz gut war, sonst wären wir an unserem nächsten Höhepunkt wahrscheinlich vorbeigefahren.
Canyon Farm Yard Coffee Shop
Nach unserem Waldspaziergang fuhren wir zunächst durch Keetmanshoop auf der B4 nach Seeheim – immer ausschauhaltend nach Kaffee und Kuchen. Dort bogen wir auf die C12 ab und sahen nach einigen Kilometern große handgeschriebene Werbeschilder am Straßenrand, die den besten Apfelstrudel Namibias anpriesen. In der Ferne bemerkten wir etwas Weißes, was wohl ein Häuschen sein muss. Beim Näherkommen sahen wir, dass wir mit dem Häuschen recht hatten. Wir sahen auch einige rostige Oldtimer auf dem Gelände. Erst sah es so aus als ob sich hier im Nirgendwo nur Jemand niedergelassen hatte, dann sahen wir aber das Schild „Canyon Farm Yard Coffee Shop“ und ich rief Gunnar ein aufgeregtes „Stoooop“ zu. Wo, wenn nicht hier sollten wir heute noch unseren Kuchen bekommen?
Erfahrene Schotterpisten Fahrer wissen, dass man beim Bremsen aus hoher Geschwindigkeit zwei Sachen beachten muss: Zum Einen dass man das Fahrzeug gerade hält, um ein Ausbrechen zu verhindern und zum Anderen, dass die Fenster geschlossen sind, da sonst der ganze Staub, den du aufgewühlt hast, dich wieder überholt und durch die Fenster in den Wagen dringt. Beides sehr ungeil. Gunnar hingegen, auch ein sehr erfahrener Schotterpistenfahrer, driftete in die Einfahrt die, wie sich kurz danach herausstellte, gar nicht die Einfahrt für das Café war, sondern der Weg zum Bahnübergang. Natürlich fanden wir aber trotzdem den richtigen Weg und stellten unseren Wagen auf dem Parkplatz ab.
Wir waren die einzigen Gäste und überlegten, ob das Café überhaupt geöffnet hatte. Außerdem überlegten wir, ob die Sonne im Köcherbaumwald uns etwas arg mitgespielt hatte, denn uns beiden kam das hier alles sehr bekannt vor, und wir beiden waren noch nie in Namibia, ich schwöre! Wir kamen dann sehr schnell darauf, wo wir hier waren, bzw. woher wir das Café kannten: Aus einer Fernseh Dokumentation über eine Fahrt mit dem African Explorer von Südafrika quer durch Namibia.
Meisie & Wally
Als wir dann auch noch die Besitzerin auf der Terrasse sahen, bestätigte sich das. Ein bekanntes Gesicht, mitten in der Wüste Namibias. Das war echt witzig. Canyon Farm Yard ist nicht nur ein Café, sondern bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten an. Wir schauten uns zunächst den kleinen Laden, der zum Café gehört an in dem von der Besitzerin selbst gemachte kleine Kunstwerke verkauft werden. Aber dann wollten wir ja auch gerne noch Kaffee und Kuchen. Wir fragten sie höflich ob wir das bekommen könnten und sie lächelte und meinte na klar, sie backe täglich frisch! Und statt einem Becher für jeden, stellte Sie uns eine ganze Kanne Kaffee und warmen Apfelkuchen auf den Tisch. Lecker.
Wir fühlten uns gar nicht wie in einem Café, sondern eher wie bei Muttern. Wir klönten noch ein bisschen mit Meisie, so ihr Name, über die Dreharbeiten zur Fernsehserie, bis sie sich dann verabschiedete und ihr Mann Wally übernahm. Auch mit ihm schnackten wir noch ein wenig über das Leben hier draußen. Es gehört schon einiges dazu, fernab einer größeren Stadt zu leben. Mit Strom und Wasser versorgen sie sich selbst, auch Fernsehen gibt es hier und manchmal sogar Internet.
Die ganze Anlage ist sehr phantasievoll von den beiden gestaltet worden. Überall stehen rostige Oldtimer rum, aber auch Dinge, die Andere schon längst auf den Schrott geworfen hätten, wurden hier liebevoll wiederverwertet.
Gerade waren wir hier zwar die einzigen Gäste, aber in der Hauptsaison ist es gar nicht so selten, dass sie 200 Tagesgäste haben, so Wally. Canyon Farm Yard ist ein echter Geheimtip, den ich in keinem unserer Reiseführer gefunden habe.
Übernachten in kleinen Steinhäuschen
Gut gestärkt, wieder wach von Meisie’s starkem Kaffee und voller neuer Eindrücke, fuhren wir weiter auf Namibias nicht enden wollenden Sandpisten. Es war früher Nachmittag und wir steuerten unsere nächste Unterkunft für die nächsten zwei Tage an, denn um direkt zum Fish River Canyon zu fahren, wäre es heute zu spät. Links von uns sind die „Kleinen Karasberge“, die mit 1622 Metern gar nicht so klein sind. Die Landschaft wird immer felsiger, als wir kurz hinter Geluk in den „Gondwana Canyon Nature Park“ hinein fahren. Kurz darauf kommen wir in unserer Unterkunft an. Die Anlage des Gondwana Canyon Village ist sehr weitläufig. Das Hauptgebäude langgestreckt und reetgedeckt. In ihm befinden sich die Rezeption mit Shop, das Restaurant und die Bar.
Die Gäste wohnen in kleinen Steinhäuschen, ebenfalls reetgedeckt mit einer Veranda, deren Dach das einzige ist, was hier ein wenig Schatten spendet. Es ist heiß heute, sehr heiß. Nachdem wir unsere Taschen in unserem Häuschen abgestellt hatten, erkunden wir ein wenig das Gelände. Wir entdecken einen großen Pool in einer saftig-grünen Rasenfläche auf der Klipschliefer spielten. Verrückt, der Rasen hier in der Wüste und atemberaubend der Blick vom Pool in den Canyon Park. Eigentlich würden wir gern ins Wasser springen, aber der Pool und die Liegen befinden sich in praller Sonne. Ob das so gut ist? Wir entscheiden uns dagegen und für ein kaltes Getränk und ein paar Nüsse auf der Veranda. Am Abend gab es wieder ein vier Gänge Menü.. mit Oryx, das dritte Mal in Folge. Es war ok, aber nicht so lecker wie in der letzen Lodge.
Der Fish River Canyon
Bis zum Main Lookout des Fish River Canyon sind es von unserer Lodge nur etwa 21 Km. Ich amüsiere mich immer darüber, das Google Maps und Wikipedia, zumindest in der deutschen Fassung, ihn Fischfluss-Canyon und den Fluss, der diese Schlucht geschaffen hat, Fischfluss nennen. Hört sich irgendwie merkwürdig an und Canyon wird dabei ja auch nicht als Schlucht übersetzt… Ich bleib da lieber bei den englischen Bezeichnungen.
Der Fish River Canyon ist mit einer Länge von 160 Km und einer Tiefe von 457 bis 549 Metern der drittgrößte Canyon der Welt, nicht wie in Wikipedia geschrieben steht, der zweitgrößte. An Platz zwei ist der Grand Canyon in der USA und auf Platz eins der mexikanische Copper Canyon. Aber der Fish River Canyon ist immerhin der größte Canyon Afrikas.
Wer schon mal den Grand Canyon in den USA besucht hat, der erinnert sich bestimmt daran, dass man natürlich zunächst Eintritt für den National Park zahlen musste und sich dann vor dem Aussichtspunkt in einer Art Westernstadt mit Campingplätzen, Restaurants, Kino und Unmengen an Touristen wieder fand. Klar, denn er ist auch eine weltberühmte Attraktion. Der Fish River Canyon mag da weniger bekannt sein. Dennoch hätten wir dort mit mehr Besuchern gerechnet. Wir trafen aber nur auf ein einziges Pärchen das dort mit ihrem Geländewagen angekommen war und andächtig in den Canyon schaute. Später sahen wir noch ein paar andere Leute, aber überlaufen konnte man das nicht nennen. Es mag an der frühen Uhrzeit gelegen haben, sicher aber auch an der Nebensaison, dass wir hier eine wunderbare Ruhe hatten und den Ausblick ungestört genießen konnten.
Wie auch schon beim Grand Canyon ist es kaum möglich die schiere Größe in einem Foto einzufangen oder das Gefühl welches man hat, wenn man am Rand der von einem Fluss in die Felsen gefressenen Schlucht steht. Man kann einfach nur sagen „Wow, wie schön“. Und das sagt auch schon alles.
Vom Lookout aus führt der einzige Weg direkt am Rande der Schlucht noch ein paar hundert Meter weit südlich und ebenso noch ein Stück nach Norden zu einem Punkt an dem Wanderer in den Canyon hinabsteigen können. Allerdings ist das nur mit einem erfahrenen Führer erlaubt, da die Wanderung hinunter (und wieder hinauf) nicht ganz ungefährlich ist und auch drei Tage dauert. Das Fahren zum südlichen Punkt ist nur mit einem SUV oder einem Geländewagen möglich, da der Weg sehr rau ist.
Die heißen Quellen von /Ai- /Ais
Es war noch nicht mal Mittag als wir den Fish River Canyon „abgehakt“ hatten. Da wir uns das vorher schon gedacht hatten, hatte Gunnar bereits am Vorabend einen kleinen Zusatzprogrammpunkt „ganz in der Nähe“ ausfindig gemacht. Im benachbarten /Ai- /Ais Richtersveld Transfrontier Park (puhh…) erwarteten uns die /Ai- /Ais Hot Springs, also heiße Quellen. /Ai- /Ais schreibt sich übrigens tatsächlich so ungewöhnlich und ist kein Vertipper von mir. Der Besuch der heißen Quellen ist grundsätzlich kostenlos, aber bei der Einfahrt in den Park der auch über einige Unterkünfte, ein Restaurant und eine von uns auch dringend benötigte Tankstelle verfügt, wird eine geringe Gebühr fällig. Natürlich hatten wir unsere Handtücher vergessen und so liehen wir uns welche für ein paar namibische Dollar aus.
Eigentlich hätten wir von den Hot Springs ein Natur-Basing wie z.B. die Liard River Hot Springs in Kanada erwartet, oder zumindest eine hübsch angelegte Anlage wie die Avalon Hot Springs im südafrikanischen Montagu, aber hier war es nur ein sehr großer, aber auch sehr schlichter Pool, der von der heißen Quelle gespeist wurde. Das Wasser war wirklich sehr heiß und roch logischerweise nach Schwefel. Bei 34 Grad Außentemperatur und ca. 60 Grad Wassertemperatur, war uns aber relativ schnell nach Abkühlung zu Mute, oder zumindest nach etwas Schatten. Nach eine kurzen Dusche brachten wir unsere Handtücher zurück und aßen dann im Restaurant einen eher bescheidenen Burger. Egal, wir saßen immerhin im Schatten, hatten ein kühles Getränk und waren satt. Außerdem war unser Tank voll, was hier besonders wichtig ist.
Netter Besuch am Nachmittag
So machten wir uns langsam wieder auf den Weg in unsere Lodge und verbrachten den Nachmittag auf unserer Veranda, was gar nicht so langweilig werden sollte.
Gunnar hört es hinter dem Haus leise rascheln und macht sich in seinen FlipFlops auf, dem Geräusch auf dem Grund zu gehen. Ich bleibe erst mal in sicherer und schattiger Entfernung und würde ihm zur Hilfe eilen wenn es nötig wird. Kurz darauf ruft er mich zu sich und will mir in einigen hundert Metern Entfernung einen Oryx zeigen. „Siehst du ihn dahinten?“ Natürlich nicht. Wie soll ich auch ein schwarzweißes Tier das regungslos vor grauen Felsen steht und in der Entfernung nur etwa daumennagelgroß ist entdecken?
Er versucht es noch mal. Ich folge seinen Arm bis zum Zeigefinger, wie bei einem Gewehr, wenn man Kimme und Korn in Übereinstimmung bringen will, kneife meine Augen zusammen, um in dem gleißenden Licht besser sehen zu können und entdecke… Nichts. Langsam merke ich wie Gunnar daran verzweifelt mir irgendwie das zu zeigen was er sieht, als der Oryx ein Einsehen mit mir hatte und seinen Kopf und Schweif bewegte. Yeah, ich hab ihn gesehen und ich glaube auch ein schelmisches Grinsen auf dem Gesicht der Antilope entdeckt zu haben. Puh das war anstrengend. Schnell wieder zurück auf die Terrasse, dort wartet noch ein kühles Cider auf uns. Was hinter dem Haus geraschelt hat, haben wir aber nicht entdeckt. Noch nicht, denn das Rascheln sollte uns entdecken. Ob es das erste Rascheln war wußten wir nicht, denn zum Rascheln gesellten sich jetzt Huftritte und ein hübsches Gesicht mit zwei langen Hörnern.
Der Oryx war wohl etwas überrascht hier jemanden zu sehen. Als er direkt neben uns zwischen den Häusern hindurch kam, erschrak er als er uns sah und lief zurück nach hinten. Als wir schauen wollten, war er aber auch dort nicht zu finden. Also wieder zurück zum Cider. Nach kurzer Zeit sahen wir das schöne Tier wieder. Es lag ein paar Hüten weiter im Schatten. Man sah nur seinen Kopf und auch nur, wenn man genau hinsah, aber meine Augen sind ja nun auf Oryx geschult. Gunnar schlich schon mal nach hinten und ich holte schnell meine Kamera mit Teleobjektiv. Wir fanden zwei prachtvolle Exemplare von Namibias Nationaltier, machten ein paar Fotos und ließen sie dann aber in Ruhe. Kurze Zeit später kam noch eine Horde Affen (Baboons) auf dem Hügel hinter uns geklettert. Ihr Anführer machte ordentlich Krach um seine Gang zusammenzutrommeln. Sie schauten sich ein wenig um und so schnell wie sie gekommen waren, waren sie auch wieder verschwunden.
G&T statt Oryx
Es war 19:00 Uhr durch und wir würden jetzt normalerweise längst beim Abendessen sein. Wir waren aber noch gesättigt vom Burger heute Mittag, oder dem Knabberkram am Nachmittag. Auf jeden Fall war uns grad nicht nach Fleisch und nach der netten Begegnung vorhin, auch nicht nach Oryx. Aber Gin geht immer und wir entschieden uns unser Abendessen heute flüssig in der Bar einzunehmen. Durchs Fenster der Bar, in schweren Ledersesseln sitzend sahen wir die Sonne untergehen. Wir probierten jeder zwei unterschiedliche Gins und Tonic und irgendwann fragte uns der Bar-Keeper, ob wir noch zu Abend essen wollten, was wir freundlich verneinten.
Als wir die Bar verließen, war es bereits nach 21 Uhr und stockdunkel. Nur die Sterne und die kleinen Lämpchen an den Wegen zu den Häuschen machten ein wenig Licht, als wir über den großen Platz gingen, der zwischen den Haupthaus und den Unterkünften lag. Erst bemerkten wir sie gar nicht, aber um uns herum waren viele kleine und größere Antilopen, von denen wir nur die Silhouetten sehen konnten als sie von uns aufgeschreckt wegliefen. Wir setzten uns noch etwas auf unsere Veranda, verhielten uns ruhig und sahen, wie die Tiere langsam zurück kamen. Es waren nur wenige Gäste in der Lodge, deshalb konnten sie hier fast ungestört herumlaufen. Wir schauten noch ein wenig dem Treiben zu und ließen so unseren fünften Tag in Namibia ausklingen.
Adressen
Canyon Farm Yard
27°12’57.1″S 17°54’32.3″E
C12, Namibia
Gondwana Canyon Village
27°39’08.5″S 17°46’25.7″E
20 Km östlich vom Fish River Canyon, Namibia
https://store.gondwana-collection.com/de/accommodation/canyon-village
/Ai – /Ais Hotsprings Spa
27°55’13.7″S 17°29’20.8″E
https://www.info-namibia.com/de/unterkunft/fischfluss/ai-ais-hotsprings-spa
Ich hoffe wirklich, es liegt nicht am vierten Gin/Bitter Lemon, der hier gerade vor mir steht, aber ich denke, dies ist einer der schönsten Reiseberichte, die ich hier jemals gelesen habe! Ich weiß gar nicht, was mir am besten gefallen soll: Der Köcherbaumwald, der ein Traum jedes Hobbyfotografen ist, der superschöne Fish River Canyon, der herzliche Apfelstrudel, die fotogenen Rostlauben, der Oryx auf dem Teller oder der auf der Terrasse…! Alles in allem hast du hier wieder mal einen wunderschönen Bericht abgeliefert, mit tollen Fotos garniert, der mir einmal mehr eines klar macht: Es gibt nichts Schöneres auf der Welt, als zu reisen; egal, ob im fernen Afrika oder aber in der Gegend um Dagebüll… 😉
Danke lieber Wolfgang, für den schönen Kommentar. Als ich mich hinsetzte und diesen Beitrag schreiben wollte, war mir zunächst nicht klar, welche Erinnerungen beim Schreiben wieder ins Licht kommen. Eigentlich wollte ich ja „nur“ die Fahrt zum Fish River Canyon beschreiben. Ich hatte auf der Reise nur sehr wenige Notizen, eigentlich nur Stichworte aufgeschrieben. Die und die Fotos reichten aber aus, dass die vielen schönen Kleinigkeiten wieder vor meinem Auge erschienen und über die Arme in die Finger und damit in die Tastatur floßen. Irgendwie verlor ich mich dann in Details und selbst beim Korrekturlesen kamen noch weitere Erinnerungen hinzu.
Reisen ist wirklich eines der schönsten und inspirierendsten Dinge der Welt, da hast du Recht.