Last Updated on 15. Februar 2022 by Holger
Für uns war es das erste mal, dass wir in Südafrika waren, hatten aber vorher schon einiges, zumindest über die Kapregion gesehen und gelesen. Das wir uns so schnell den Traum erfüllten und nach Südafrika herunterfliegen würden, kam besonders für mich überraschend, denn Gunnar hat mir diese Reise zu meinem 50ten Geburtstag geschenkt.
Bei dieser 16tägigen Rundreise waren nur die Flüge, der Mietwagen und die erste Übernachtung im Dream House Guesthouse vorgebucht, alles andere wurde vor Ort entschieden. Wir kannten zwar ungefähr die Route die wir fahren wollten, entschieden aber immer kurzfristig (ein paar Tage vorher) wann wir wo übernachten wollten. Die Guesthouses buchten wir immer bequem über die App von Booking.com oder auch Air BnB. Damit bekamen wir immer schon einen guten Eindruck was uns erwartetet.
Kapstadt und Garden Route
Natürlich ist Kapstadt ein Muss für jeden der nach Südafrika kommt. Ein paar Tage sollte man auf jeden Fall einplanen, denn in der Stadt und um sie herum gibt es sehr viel zu entdecken, aber man kann auch einfach nur in den vielen Café chillen, wenn einem mal nicht nach Action ist. Die Kulisse die das am Fuße des Tafelbergs gelegene Kapstadt jedem Besucher bietet ist atemberaubend schön und die Küstenstraße in Richtung Camps Bay und Hout Bay, wo wir die ersten Tage gewohnt haben, ist einfach traumhaft. Natürlich sollte jeder einmal auf den Tafelberg gewesen sein, aber wir empfehlen unbedingt auch auf dem Lions Head den Sonnenuntergang zu erleben. Der Weg hinauf ist zwar etwas strapaziös, aber das Erlebnis es geschafft zu haben, lässt das alles vergessen.
Die Garden Route
Sie ist Südafrikas berühmteste Touristenstrecke und verläuft zwischen Mossel Bay und Port Elizabeth fast immer an der Küste entlang, mit dem Indischen Ozean an der einen und dem Outeniqua- und Tsitsikamma-Gebirge auf der anderen Seite.
Wir sind die Garden Route nur bis Jeffreys Bay gefahren, und dann über Oudtshoorn, Swellendamm und Stellenbosch zurück nach Kapstadt. Insgesamt waren wir 16 Tage in Südafrika, haben mit unserem kleinen Toyota rund 3.000 Km auf die Straße gebracht und unglaublich viel gesehen. Aber noch lang nicht alles, weshalb wir schnell wieder zurück wollen.
In Südafrika wird links gefahren und der Kraftstoff ist etwas günstiger als bei uns. Beim Tanken ist keine Selbstbedienung angesagt, und der Tankwart, der nebenauch noch die Scheiben reinigt, freut sich über ein Trinkgeld. Eine Besonderheit in Südafrika, sind die „Park Marshals“. Parken ist in den Städten kein Problem. In Kapstadt gibt es im Innenstadtbereich offizielle Park Marshals, zu erkennen an den Uniformen und Geräten die Parkscheine ausdrücken. Wo es keine offizellen Marshals gibt, haben sie sich sehr oft privat organisiert. Sie zeigen wo es freie Parkplatze gibt helfen beim ein- und ausparken und passen während der Abwesenheit des Fahrzeughalters auf das Fahrzeug auf. Sie kassieren keine Parkgebühren freuen sich aber auch über ein paar Rand als Trinkgeld.
Essen und Trinken
Ganz ehrlich: Wir haben in noch keinem Land so gut und günstig gegessen. Selbst die Flasche Wein zum Abendessen ist erschwinglich. Die Auswahl an Restaurants ist groß und wir haben nur ein einziges Mal schlecht gegessen, aber da waren wir auch wirklich selber schuld. Wenn wir uns unsicher waren, wo wir essen sollten, gaben uns die Besitzer oder Mitarbeiter der Guesthouses immer einen guten Tipp und lagen nie falsch. Auch die Kaffee-Kultur wird groß geschrieben. Es gibt sehr viele kleine Cafés die selber rösten und einfach guten Kaffee machen.
Unsere Roadtrip im Detail
Hier findet ihr unsere Tour nach Tagen aufgelistet. Auf den einzelnen Seiten findet ihr am Ende immer die Adresse und einen Link zum Guesthouse, in dem wir an dem jeweiligen Tag übernachtet haben.
Tag 1 | 08.02.2016 | Cape Town, Hout Bay und das wunderschöne Dreamhouse Guesthouse |
Tag 2 | 09.02.2016 | Anstrengend aber unglaublich schön: Besteigung des Lions Head |
Tag 3 | 10.02.2016 | Pinguine und Guesthouse-Suche in Simon’s Town |
Tag 4 | 11.02.2016 | Cape of Good Hope und Simon’s Town |
Tag 5 | 12.02.2016 | Die berühmtesten Umkleidekabinen der Welt in Muizenberg |
Tag 6 | 13.02.2016 | L’Agulhas, der wirklich südlichste Punkt Afrikas |
Tag 7 | 14.02.2016 | Von Mossel Bay nach Knysna |
Tag 8 | 15.02.2016 | Hautnah mit den Elefanten im Knysna Elephant Park |
Tag 9 | 16.02.2016 | Ohne Bungeesprung direkt nach Plettenberg Bay |
Tag 10 | 17.02.2016 | Noetzie, die Bucht der Burgen |
Tag 11 | 18.02.2016 | Von Tropfsteinhöhlen, Straußenfarmen und Sex Shops die gar keine sind |
Tag 12 | 19.02.2016 | Wein- und Universitätsstadt Stellenbosch |
Tag 13 | 20.02.2016 | Vergelegen Estate in Somerset West |
Tag 14 | 21.02.2016 | Back to Cape Town |
Tag 15 | 22.02.2016 | Der Tafelberg in Kapstadt |
Tag 16 | 23.02.2016 | Woran du merkst das eine Reise richtig gut gelungen ist |
Buchtipp
Wer eine Reise wie wir plant, dem möchten wir einen guten Reiseführer ans Herz legen: „Kapstadt, Garden Route & Kap-Provinz“ von Elke Losskorn, die seit über 20 Jahrenin Südafrika lebt. Erschienen im Reise Know-How Verlag.
Eine schöne Zusammenfassung einer noch schöneren Reise! Bin auf gewisse Art und Weise irgendwie mitgereist! Danke für die tollen Berichte und die beeindruckenden Fotos…
Immer wieder gerne!