Last Updated on 31. August 2020 by Holger
Von Uber, dem Ridesharing Dienst aus den USA, der seit einiger Zeit auch bei uns in Deutschland von sich reden macht, hat der ein oder andere sicherlich schon mal gehört. Der überwiegende Teil sicher von der Diskussion ob Uber bei uns erlaubt bleiben soll oder nicht. Wir haben Uber aber im wahren Leben getestet und möchten hier einen kleinen Erfahrungsbericht abgeben.
Ich war mal wieder auf Geschäftsreise und kam früh Morgens am Düsseldorfer Flughafen an. Die Uber App hatte ich mir Tags zuvor heruntergeladen und ein Konto angelegt. Normalerweise wäre ich jetzt in ein Taxi gestiegen, wollte aber unbedingt mal Uber ausprobieren. Ich schaute also in die App, welche mich sehr schnell ziemlich genau lokalisierte. In meiner Nähe befanden sich mehrere UberPop und die App zeigte an, dass in 3 Minuten ein Wagen bei mir sein könnte. Ich gab schnell noch mein Ziel an (was nicht unbedingt notwendig ist) und klickte auf bestellen. Das musste ich noch einmal bestätigen und machte damit die Bestellung verbindlich. Eine Fahrt mit Uber kostet mindestens 4 Euro, welche auch dann anfallen, wenn man die Fahrt nicht antritt. In Düsseldorf kostet eine Fahrt mit UberPop pro KM derzeit 1 Euro im Taxi würden 1,90 Euro anfallen (Der erste KM sogar 5,90).
Wie funktioniert Uber?
Uber funktioniert ähnlich wie ein Taxi- oder Mietwagenunternehmen, mit dem entscheidenen Unterschied, dass man mit privaten Fahrern und Fahrzeugen unterwegs ist. Die Ausnahme bildet UberTaxi, dort lassen sich ganz normale Taxen von Uber vermitteln. In Deutschland gibt es UberPop (in den USA UberX), das sind normale, in der Regel Mittelklasse Wagen, UberBlack (etwas luxuriöser) und UberTaxi, im Ausland sind noch andere Services verfügbar. Einen Wagen kann man ausschließlich über die App bestellen, über die man bei Bedarf auch mit dem bestellten Fahrer Kontakt aufnehmen kann. Über die App sieht man auch, wo sich der bestellte Wagen gerade befindet, aber auch, wie viele Uber gerade in deiner Nähe sind. Das ist praktisch wenn man es mal eilig hat, denn vorbestellen kann man einen Uber nicht. Bezahlt wird ebenfalls per App in der entweder eine Kreditkarte oder ein PayPal Konto hinterlegt ist. Der Preis der Fahrt kann durch die App vorher ungefähr berechnet werden.
So beschreibt sich Uber kurz selber:
Uber revolutioniert die Art, wie wir uns fortbewegen. Uber verbindet durch seine Apps Fahrer und Fahrgäste, verbessert die Verkehrsinfrastruktur in Städten, erweitert das Angebot für alle und eröffnet Fahrern neue Geschäftsmodelle. Seit unserer Gründung 2009 in San Francisco haben wir weltweit 70 weitere Städte erobert und Menschen dort neue Möglichkeiten eröffnet, um besser und schneller voranzukommen.
Die App
Die App zeigte mir an, welcher Fahrer, mit welchen Fahrzeug mich in 3 Minuten abholen würde. Auf der Karte konnte ich das Fahrzeug verfolgen. Pünktlich nach 3 Minuten traf der Wagen ein und der Fahrer half mir beim Einladen des Gepäcks. Es war wie versprochen ein sehr sauberes, neueres Mittelklasse-Fahrzeug an dem nichts auszusetzen war. Nachdem ich eingestiegen war fragte der Fahrer ob ich zu dem eingegeben Ziel wollte, was ich bejate und fuhr los. Während der Fahrt wurde mir sogar ein Getränk und Süßigkeiten angeboten. Der Fahrer kannte sich in Düsseldorf sehr gut aus und umfuhr sogar ein paar Staus, die am frühen Morgen immer in Düsseldorf sind, das sagte er mir aber vorher und zeigte auf dem Navi auch ganz genau, wie er fahren würde.
Ohne im Stau zu stehen, brachte er mich pünktlich an mein Ziel. Ich war begeistert. Der Fahrpreis wird während der Fahrt nicht angezeigt, sondern erst am Ende. Auch über diesen war ich positiv überrascht. Bezahlt wurde über die App, ganz automatisch, der Beleg kam per E-Mail. Man kann also komplett bargeldlos unterwegs sein.
Fazit
In die in Deutschland ausgebrochene Diskussion über Uber möchte ich an dieser Stelle nicht einsteigen. Das sollen andere Regeln. Ich mag den innovativen Service und werde ihn weiterhin Nutzen.
Habt Ihr Erfahrungen mit Uber gemacht? Teilt sie uns gerne mit
Ich kannte Uber bisher nur aus der Presse. In Costa Rica gelandet, habe ich es mutig das erste mal ausprobiert und bin echt überrascht. Super netter Fahrer, nach drei Minuten da, er bot mir sofort Wasser an (enbotellada) und eine Fahrt von 10 Minuten kostete 3000 Colones , das sind ca 6€, der Taxi Fahrer, den ich vorher gefragt habe, wollte 15$=14€. Ich bin nicht zum letzten mal mit uber gefahren.