Last Updated on 7. Februar 2020 by Holger
Es ist heute Nacht tatsächlich trocken geblieben, nur der Fluss rauschte unüberhörbar, ca. 5 Meter an unserem Wohnmobil vorbei.
Wer diesen Platz übrigens auch anstatt der wesentlich teureren aufsuchen möchte, muss auf dem Highway aus Whistler kommend an der Ausfahrt Calaghan Valley (dort wo es rechts zum Olympic Park geht) eine U-Turn machen und ca. 400 Meter zurückfahren bis die Einfahrt zum Cal-Cheak Campground kommt.
Whistler Olympic Park
Unsere erster Ausflug ging heute zum Olympic Park in dem sich u.a. die Skisprung-Schanzen, die Langlauf- und die Biathlon-Strecken befinden. Zuerst muss man aber die Hürde Kassenhäuschen nehmen und die habe ich heute leider nicht ganz geschafft. Mit der linken oberen Ecke streifte ich es leicht, aber trotzdem so, dass sich die Regenrinne des Häuschens und die unseres Wohnmobils etwas verbogen.
Zuerst war der Schreck zwar groß und es wurde erstmal der Park Supervisor geholt, der aber wohl am Funkgerät auch dachte, dass sonst etwas passiert sei. Als er den kleinen Schaden gesehen hatte, machte er sich aber mehr Sorgen darüber, dass wir jetzt ein Problem mit unserem Vermieter bekommen würden, als um seine Regenrinne, die sie selbst reparieren werden. Da wir jeden Schaden sofort melden müssen, durften wir aus dem Wettkampfbüro an der Biathlon Strecke mit Fraserway unserem Vermieter telefonieren. Da man dort auch deutsch spricht, was in einem solchen Fall etwas einfacher ist, war die Abwicklung auch relativ schnell und einfach erledigt. Wir füllten den Unfallbericht aus, und schickten den zusammen mit ein paar Fotos zum Vermieter. Alles versicherungstechnische wird geklärt, wenn wir den Wagen in ein paar Tagen in Vancouver wieder abgeben. Da wir eine Versicherung abgeschlossen haben, die auch den Selbstbehalt, also die Eigenbeteiligung ausschließt, wird uns dieser zwar ersteinmal von der Kreditkarte abgebucht, wir bekommen ihn Zuhause aber wieder.
Auch anderweitig hatte man wohl etwas Mitleid mit uns, und so waren wir ganz überrascht, dass wir an der Biathlon Strecke bei der man für 10 Dollar auf die Originalzielscheiben schießen kann, gefragt wurden, ob wir „the two guys with the rv“ sind und uns umsonst schießen ließ. Josée von der Parkaufsicht hatte uns das ermöglicht.
Auch die Tierwelt zeigte sich gnädig und schickte uns unseren ersten Bären, einen kleinen Schwarzbären vor die Kameralinse.
Trotzdem mussten wir auf den Schreck am Morgen erstmal zu Starbucks auf einen White Chocolate Mocca und entschieden uns dann noch etwas für den Spaß zu tun. Für morgen früh haben wir eine Fahrt auf der Olympia-Bobbahn gebucht. Da es auf ihr im Sommer logischerweise kein Eis gibt, fährt der Bob auf Rädern. Mehr dazu aber morgen.
Den Rest der Tages verbrachten wir bei richtig warmen Wetter noch in der Whistler Village auf dem Village-Strol, einer netten Fußgänger-Zone mit vielen Geschäften und Restaurants.
Sach ich doch: tolle Geschichte… ;-)))
😉
Ein perfekter Urlaub mit Bär, Bison und Bobfahren. Was will man mehr?