Last Updated on 7. Februar 2020 by Holger
Der Tag starte mit Regen und wir hatten uns vorgenommen heute noch aus dieser Regenzone zu entkommen.
Obwohl wir aber so ziemlich genau 493 Km auf dem Stewart Cassiar Highway (37 South) gefahren sind (und das meistens mit 80, was daraus eine Tagestour macht), wurde das Wetter leider nicht besser. Geplant war bis Dease Lake zu fahren, da wir aber als nächstes nach Stewart und Hyder, Bären gucken wollen, sind wir weiter bis zur Bell 2 Lodge gefahren, einem Luxus Resort mitten in der Wildnis, das im Winter Heliskiing anbietet, aber auch im Sommer kann man hier einiges unternehmen, wie z.B. wandern, fischen, Kanu fahren etc..
Die Bell 2 Lodge
Man wohnt hier in kleinen Chalets, oder wie wir auf einem kleinen, sauberen Campingplatz (entweder mit Full- oder Nonservice). Essen kann man im Restaurant, frühstücken im kleinen Bistro, was wir morgen auch tun werden. Sehr cool ist auch der überdachte Außen-Jacuzzi, den wir nach unserer Ankunft auch gleich genutzt haben. Auch seine Wäsche kann man hier waschen. Ganz wichtig hier im Nirgendwo ist das Tanken. Die Lodge bietet Benzin, Diesel und Jet-Fuel, sollte man mit dem eigenen Helikopter kommen.
Einsamer Norden
Ich hatte noch gar nicht erwähnt, wie einsam es hier oben eigentlich ist. Wir sind mit Watson Lake zwar noch nicht wirklich hoch im Norden Kanadas gewesen und ja auch schon wieder Richtung Süden unterwegs, aber auch hier ist die Besiedlung extrem dünn. Auf unserer heutigen Strecke z.B. gab es keine größere Stadt, sondern nur ein paar kleine Ansiedlungen. Auf der Straße ist nicht viel los und Touristen in Leih-Wohnmobilen, wie wir eines haben ist, sieht man extrem selten. Die meisten werden sich, wie wir am Anfang in den beiden großen National-Parks und der Region um Vancouver aufhalten. Dort werden wir auch in ein paar Tagen wieder ankommen (es sind noch ca. 1.600 Km bis dahin), aber morgen machen wir erstmal einen kleinen Abstecher nach Alaska.
Landschaftlich war es heute wieder sehr abwechslungsreich, allerdings bedingt durch das dunkle Wetter, nicht so farbenfroh, denn eigentlich beginnt hier gerade der Indian-Summer, wo sich alles herbstlich bunt färbt. Aber natürlich trotzdem ein paar Eindrücke von unserer Fahrt.
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