Blog Unterwegs

Der Lions Head in Kapstadt

Blick von unserem Apartment auf Tafelberg und Lions Head
Lesezeit: ca. 5 Minuten

Es ist das vierte Mal, dass wir aufbrachen den Lions Head zu besteigen und es ist das vierte Mal, dass ich hier in unserem Blog darüber schreibe. Der Lions Head in Kapstadt – irgendwas muss dieser 669,9 Meter hohe Berg, mitten in einer der schönsten Städte der Welt haben, dass er nicht nur auf uns eine solche Anziehungskraft ausübt.

Vom Balkon unseres kleinen Apartments in Woodstock konnten wir ihn jeden Tag sehen. Im Sonnenaufgang, im Sonnenuntergang, im Nebel und in den Wolken. Schon als wir 2016 das erste Mal hinaufgeklettert sind war es eines der Highlights unserer Reise. Als wir 2018 mit Fabi dort waren, beschrieb er unsere Wanderung auf den Lions Head, trotz unerbittlicher Mittagssonne und Temperaturen jenseits der 30°C, genauso.

Perfektes Wetter für den Aufstieg

Diesmal sind wir ebenfalls mit Freunden rauf und starteten um 15:30 Uhr vom Parkplatz an der Signal Hill Road. Das Wetter war perfekt. Wir hatten etwas über 20 Grad, so dass wir keine Unmengen von Wasser mitschleppen mussten. Dennoch war der Weg mal wieder schweißtreibend, aber nicht so wie im letzten Jahr wo es locker 12-15 Grad mehr hatte. Das war auch der Grund dafür, dass wir diesmal keine längere Verschnaufpause im Schatten brauchten und unsere erste kleine Pause erst auf dem unteren Plateau machten. Dort gelangt man hin, wenn man nicht den etwas steileren Pfad mit Ketten und Leitern nimmt.

Am Anfang sieht der Weg auf den Lions Head in Kapstadt einfach aus.
Am Anfang sieht der Weg auf den Lions Head in Kapstadt einfach aus. Aber es wird noch ein klein wenig anstrengender.
Im Gänsemarsch hinauf.
Im Gänsemarsch ging es hinauf.
Eine ungewöhnliche Perspektive auf den Lions Head vom unteren Plateau.
Eine ungewöhnliche Perspektive auf den Lions Head vom unteren Plateau.

Bereits um 16:30 Uhr waren wir auf dem Gipfel, zusammen mit einigen anderen Lions Head Süchtigen. Der Weg zum Gipfel führt in einem Rundweg um den Berg. Dadurch hat man immer einen anderen Blick auf Kapstadt. Von ganz oben ist der Blick aber perfekt. Ganz Cape Town im 360 Grad Rundumblick. Du siehst Cape Town CBD, also die Innenstadt, den Hafen, Waterfront und Greenpoint mit dem WM Stadion, Camps Bay, natürlich den Tafelberg und die 12 Apostel und jede Menge mehr.

Auf dem Gipfel angekommen

Kurze Pause, ein paar Fotos und ein Snack...
Kurze Pause, ein paar Fotos und ein Snack…
Posen auf dem Lions Head
Posen auf dem Lions Head
Camps Bay und die 12 Apostel.
Camps Bay und die 12 Apostel.
Kapstadt und der Signal Hill.
Kapstadt und der Signal Hill.

Wir blieben diesmal nicht bis zum Sonnenuntergang wie sonst, sondern machten uns kurz nach 17 Uhr wieder auf den Rückweg, da wir um 20:00 Uhr in der Stadt zum Essen verabredet waren. Vorher wollten wir noch duschen und alle gemeinsam in der Wohnung unserer Freunde einen Gin & Tonic (oder zwei) trinken. Der frühe Aufbruch hatte auch was für sich. Gunnar und ich sind den Lions Head noch nie bei Tageslicht runtergegangen. Das war eine ganz neue Erfahrung für uns. Der Rückweg ist bei Tageslicht aber dennoch genau so staubig wie im dunkeln.

Deshalb war es auch gut, dass wir uns noch zuhause frisch gemacht haben. Das „Vorglühen“ auf der Terrasse im Sonnenuntergang, mit einem Glas G&T natürlich mit Inverroche Amber Gin, war perfekt und mit zwei Uber Black ging es dann in die City ins Restaurant Haiku. Ein perfekter Abschluss für einen perfekten Tag.

...und dann ging es auch schon wieder runter.
…und dann ging es auch schon wieder runter. Diesmal sogar bei Tageslicht.

Tipps für die Wanderung auf den Lions Head In Kapstadt

Wer auf den Lions Head rauf will muss nicht extrem sportlich sein. Ein bisschen langt auch, es sei denn, man hat den Anspruch in einer halben Stunde oben zu sein. Es gibt tatsächlich Leute, bei denen ist der Weg auf den Lions Head ihre Jogging-Strecke. Bedenken solltest du aber, was moderat beginnt endet beim Klettern über größere Steine, die durch die vielen Besucher aber oft schon großen Stufen ähneln. Festes Schuhwerk ist also Pflicht.

Ebenso Pflicht ist die Kamera, denn du wirst es sonst bereuen, sie nicht dabei gehabt zu haben, weil die Landschaft und die Ausblicke einfach grandios sind. Achte wie bei jeder Wanderung auf das Wetter, nimm genug zu Trinken mit und gehe nicht allein. Manche Abschnitte sind echt steil und der Weg rauf (und runter ?) ist meistens uneben. Umknicken kann also mal passieren und auf einem Bein hüpfend ist es echt blöd wieder runterzukommen. Speicher dir vorsichtshalber die Notrufnummer in deinem Handy, die am Anfang deiner Tour an mindestens einem Schild angeschlagen steht. Noch besser: Sei immer vorsichtig, damit gar nicht erst was passiert.

Am vollsten ist es auf dem Lions Head am Vormittag, weil viele zum Sonnenaufgang raufgehen und am späten Nachmittag, dann kommen die Leute zum Sonnenuntergang rauf. Am allermeisten los ist aber einmal im Monat, zum Vollmond. Dann herrscht auf der Signal Hill Road und auf dem Lions Head Ausnahmezustand. Wenn du beim Klettern und oben auf dem Plateau deine Ruhe haben willst, gehst du in der Woche, am frühen Nachmittag hoch. Im Sommer kann das aber ganz schön heiß werden, bedenke das bei deinem Vorhaben.

Wer von euch war auch schon Mal oben oder würde gern?

Adressen

Lions Head trail
Parkplatz an der Signal Hill Road

Restaurant Haiku (asiatisch)
58 Burg St
Cape Town City Centre
Cape Town, 8000
www.bukhara.com/haiku/

5 Kommentare zu “Der Lions Head in Kapstadt

  1. Habe diesen Bericht u. den vom Tafelberg ausgiebig gelesen. Einfach toll! Ende März 2023 fliegen wir ( meine Frau u.ich ) nach Kapstadt. Wir feuen uns schon den Lions Head zu erklimmen. Natürlich mit Camara! Vielen Dank für eure tollen Berichte

  2. Wie immer ein perfekt vorgestellter und interessanter Bericht mit superschönen Fotos! Inzwischen hab‘ ich fast das Gefühl, selbst schon ’mal da oben gewesen zu sein… 😉

  3. Wie schön, ich schwelge gerade in Erinnerungen … Trotz der Mittagshitze eine der schönsten Momente in der Natur überhaupt. Cool, dass ihr es wieder gemacht habt – es lohnt sich aber auch jedes Mal aufs Neue!

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