Last Updated on 20. Januar 2021 by Holger
Port Campbell liegt zwar am Anfang der Great Ocean Road, drei der sehenswerten Felsformationen an der Steilküste kommen aber bereits vorher, weshalb wir an diesem Morgen circa 12 Kilometer zurück fahren mussten um The Grotto, London Bridge und The Arch auch noch zu sehen. Weiter ging es über Loch Ard Gorge, vor dem einst das gleichnamige Segelschiff sank, zu den zwölf Aposteln.
Mittlerweile war es nach 16 Uhr und wir hatten noch fas 200 Km bis nach Melbourne. Wir hielten es für eine gute Idee vorsichtshalber beim Campingplatz anzurufen, da die Office-Zeiten meistens nur bis 18 Uhr sind. So auch beim Ashley Gardens Big 4 Holidaypark. Gunnar machte die Buchung klar und unser Schlüssel für den Schlagbaum, Waschraum etc. sollten vor dem Office hinterlegt werden, wenn wir es nicht rechtzeitig schaffen.
So war es dann auch, denn die Strecke ist sehr kurvenreich und führt durch einige kleine Badeorte die am Samstagnachmittag besonders voll sind, so dass man nicht die erlaubte Geschwindigkeit fahren kann. Außerdem wollten wir unbedingt noch zum Leuchtturm von Cape Otway fahren, bei dem wir auf unserer ersten Australienreise leider zu spät ankamen und das Freilichtmuseum deshalb schon geschlossen war. Diesmal waren wir pünktlich und hatten genügend Zeit, den Turm und seine Nebengebäude ausgiebig zu besichtigen. Auf der Zufahrtsstraße, sahen wir wie beim letzten Mal auch wieder viele Koalas in den Bäumen dösen oder fressen.
Wenn man nach Melbourne hereinfährt kommt man zwangsläufig über eine der gebührenpflichtigen Straßen, für die wir zwar Olivers E-Tag Dingens dabei hatten (andernfalls hätten wir ein 14 AU$ Tagesticket kaufen müssen), wir aber zur Kostenreduzierung im Navi eingaben, dass wir mautpflichtige Straßen umfahren wollten. Das taten wir dann auch, allerdings kam es uns so vor, als ob wir in einer Spirale um die ganze Stadt herum zu unserem Ziel geleitet wurden. Es dauerte auf jeden Fall eine gefühlte Ewigkeit und zu guter letzt war unsere Zielstraße auch noch die falsche Ashley Street, denn es gibt zwei davon. Die richtige war ca. 25 Km entfernt, wo wir dann gegen 19 Uhr ankamen. Unser Schlüssel lag wie verabredet am Empfang, so dass wir ungehindert auf unsere Campsite fahren konnten.
Die Fahrt war von den Kilometern her nicht lang, aber doch sehr anstrengend, besonders für Gunnar als Fahrer. Deshalb besorgten wir uns im benachbarten Safeway Liquor-Store erstmal australischen Wein zum Abendessen. Gunnar war aber so platt, das er nach dem zweiten Glas einschlief und ich mir nicht anderes übrig blieb, als dann den Rest zu trinken.
Unser Campingplatz
Melbourne: Ashley Gardens Holiday Village, 52 AU$, powered
Sehr beeindruckende Fotos, die einmal mehr zeigen, warum die Great Ocean Road zu den ganz großen Highlights Australiens zählt!
Btw: Die Formation auf dem dritten Foto heisst schon seit ca. 23 Jahren nicht mehr “London Bridge”, sondern “London Arch”… 😉 Damals stürzte die Verbindung zum Festland ein und schnitt dadurch einem jungen Paar den Rückweg ab, sodass sie mit dem Helikopter geborgen werden mussten.