Last Updated on 30. Juni 2020 by Holger
Der neunte Tag unseres Südafrika Roadtripps startete mit einem guten Frühstück im Addo African Home. Sollten wir irgendwann einmal den Addo Elephant Park für eine Safari besuchen, so wäre diese tolle Lodge unsere erste Wahl. Unsere heutige Fahrt geht nach Jeffreys Bay, das Mekka für Surfer und Austragungsort zahlreicher Surfwettbewerbe. Vorher besuchen wir aber noch Port Elisabeth, was von Addo nur ein Katzensprung ist.
Port Elisabeth
Die Küstenstadt ist im Grunde keine schöne Stadt. Ja sie hat sicher ein paar nette Ecken, aber für Touristen die mit dem Flugzeug kommen ist der internationale Flughafen doch eher eine gute Möglichkeit einen Mietwagen zu übernehmen, um schnell zum Addo Elephant Park zu kommen, oder aber vom Krüger Nationalpark einfliegend auf der Garden Route weiter Richtung Kapstadt zu fahren. Auch wir geben der Stadt keine große Chance uns zu überzeugen und besuchen nur das Nelson Mandela Stadion den „Sun Boardwalk“ und den Summerstrand, um ein paar nette Fotos zu machen.
Jeffreys Bay
Für uns ging es dann direkt weiter nach Jeffreys Bay. Wie schon erwähnt lieben Surfer diese 25.000 Einwohner Stadt wegen des Windes und der daraus resultierenden guten Wellen. Die Stadt ist komplett auf die eher jungen Besucher und natürlich auf Wassersportler eingestellt. Zahlreiche Surfshops und kleine Cafés säumen die Hauptstraße und auch die Unterkünfte sind oft günstiger, als in anderen Orten an der Garden Route. Wir hatten uns im „Sea Whisper Guesthouse“ eine Wohnung angemietet und waren durchaus beeindruckt. Hier hätte man es auch mehrere Tage oder auch einen ganzen Urlaub aushalten können. Ich schätze die Wohnung mal auf rund 100 qm, mit einem großen Wohn- und Esszimmer, einer komplett ausgestatteten Küche, zwei Schlafzimmern und großer Terrasse, alles liebevoll im Beach House Stil eingerichtet. Manchmal ist es einfach schade, wenn man nach einer Übernachtung gleich wieder weg muss. Aber Jeffreys Bay bietet für Nichtsurfer dann doch nicht so viel, hat uns aber kulinarisch sehr positiv Überrascht.
An einem guten Kaffee und leckeren Kuchen kommen wir selten vorbei ohne zu probieren. Und das ist es was wir an Südafrika auch sehr lieben. Die Kaffee-Kultur und den wirklich leckeren Backwaren. Klar findet man hier auch einige Caféhaus-Ketten aber z.B. keinen Starbucks. Wir lieben aber eher die kleinen Röstereien oder Cafés die den Kaffee noch wirklich per Hand und mit viel Können und Liebe zubereiten – ja und natürlich auch den Kuchen. Auch in Jeffreys Bay werden wir da natürlich fündig und zwar im Infood Coffee Society (4 Da Gama Rd, 6330 Jeffreys Bay). Dort ist es echt chillig und neben Kaffee, Tee und Kuchen gibt es auch leckere Saft-Kreationen. Und free Wifi. So lässt es sich aushalten.
Wenn du in Jeffreys Bay auch am Abend richtig gut essen möchtest, dann gehen unsere 6 von 5 Sterne an „Nina’s Real Food Restaurant“. Das ganz im Surferstyle eingerichtete Restaurant bietet für Jeden etwas, nur kein Schickimicki, halt einfach Realfood. Gunnar und Fabi genehmigten sich jeder eine große Pizza zum Sattwerden und ich bekam ein richtig gutes Curry.
Ei,Ei, Ei…
Apropos Essen: Frühstück in Guesthouses ist meistens English, das bedeutet Eier in allen Variationen, Toast, Speck, gebratene Pilze und Tomaten, gebackene Bohnen. Eigentlich perfekt, da wir auf unseren Touren in der Regel mittags nicht essen gehen. Man ist pappsatt und hält mit ein paar Leckerlies die uns Gunnar immer von der Rückbank nach vorn reichte, bis zum Kuchen am Nachmittag oder bis zum Abendessen gut durch.
Allerdings werden einem die Eier irgendwann auch zu viel und man möchte mal etwas leichter Frühstücken. Und wenn wir schon so wie hier in Jeffreys Bay eine so schöne Wohnung haben, entschieden wir uns heute Mal das Frühstück selber zu machen. Es gab Müsli, Saft und frischen Kaffee. So gestärkt machten wir uns auf den Weg ins schöne Knysna mit einem Zwischenstopp im Tsisikamma National Park. Darüber aber mehr im nächsten Beitrag.
Unsere Unterkunft in Jeffreys Bay
Sea Whisper Guesthouse
62 Petunia Avenue
6330 Jeffreys Bay
Interessanter Bericht mit schönen Fotos! Habt ihr das „Hirschgeweih“ vom ersten Foto mit nachhause genommen? Sieht cool aus…
Nein, haben wir leider nicht. Wir waren uns nicht sicher, ob wir das überhaupt dürfen, aber ziemlich sicher, das wir es auch nicht heil nach Hause bekommen.