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Zum berühmten Geirangerfjord und weiter nach Norddal

Geiranger Fjord
Lesezeit: ca. 4 Minuten

Nordkap-Roadtrip – Tag 5

Der Tag startete in Lærdal mit einem sehr überschaubaren Frühstück – nennen wir es mal „zweckmäßig“. Bevor wir uns aber richtig auf die Piste machten, machten wir spontan noch einen Abstecher in die Vergangenheit zur Borgund Stavkyrkje.

Die Stabkirche wurde um 1180 erbaut und gilt als eine der am besten erhaltenen ihrer Art. Von den einst rund 1.000 Stabkirchen in Norwegen stehen heute nur noch 28, und Borgund ist quasi die „Königin“ unter ihnen. Ihr schwarzes Holz, die kunstvollen Drachenköpfe auf dem Dach und die Lage mitten im Tal – absolut beeindruckend und definitiv einen Stopp wert.

Tunnel, Fähren und Sonnenschein

Danach setzten wir mit Shadow die Fahrt Richtung Geiranger fort. Wie immer in Norwegen galt das Motto: „Wenn kein Tunnel durch den Berg führt, dann musst du halt drumrum oder drüber.“ Und so sammelten wir heute wieder reichlich Tunnels, Serpentinen und eine Fähre (von Fodnes nach Mannheller) ein.

Das Wetter spielte perfekt mit – strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und diese endlosen Berge, die links und rechts die Fjorde einrahmen. Spannend ist auch: Jeder Fjord hat gefühlt sein eigenes Klima. Mal klart es auf, mal zieht Nebel rein, und zehn Minuten später sieht es wieder ganz anders aus.

Willkommen im Geirangerfjord

Gegen 16 Uhr rollten wir schließlich den Geirangervegen hinunter – und da lag er vor uns: der berühmte Geirangerfjord, UNESCO-Weltnaturerbe und wahrscheinlich das bekannteste Fotomotiv Norwegens. Anders als bei unserem Besuch mit der AIDA im September letzten Jahres lag diesmal kein einziges Kreuzfahrtschiff im Hafen. Wer jetzt denkt das dadurch der Ort idyllisch ruhig wirkte, irrt. Es war zwar etwas ruhiger, aber die Touristen kommen wie wir natürlich auch mit Bussen, Autos und vor allem Campern.

Wir gönnten uns aber erstmal einen Kaffee am Hafen, genossen die Sonne und den Anblick der steilen Felswände, bevor wir uns wieder aufmachten. Über die bekannten Adlerkehren ging es in engen Serpentinen wieder hinauf – eine dieser Straßen, die man so schnell nicht vergisst. Oben gibt es noch einen spektakulären Aussichtspunkt, an dem man den ganzen Fjord überblicken kann. Absolut empfehlenswert, wenn du mal hier unterwegs bist.

Ankunft in Norddal

Von dort war es nicht mehr weit bis zu unserem Tagesziel: Norddal, ein kleines Dorf am gleichnamigen Fjord. Norddal ist wirklich klein. Es hat nur 150 Einwohner die dort permanent leben. Es führt nur eine Straße ins Dorf und wieder hinaus. Ansonsten kann man das Dorf nur auf dem Wasser erreichen. Unsere Unterkunft: ein stilvolles Guest House, das gleichzeitig das einzige Restaurant im Ort beherbergt. Das uns bei der Buchung angebotene Drei-Gänge-Menü wäre uns nach dem langen Tag etwas zu viel des Guten gewesen – also waren wir froh, dass wir uns beim COOP unterwegs noch mit einem frischen Salat eingedeckt hatten. Den futterten wir gemütlich auf unserem Zimmer, bevor es noch zu einem kleinen Abendspaziergang an den Fjord ging.

Dort gönnten wir uns ein Eis am Stiel vom einzigen Minimarkt im Ort – der perfekte Tagesabschluss. Lustigerweise haben wir später festgestellt, dass wir im Guest House auch à la carte hätten essen können. Aber ehrlich gesagt: Wir waren satt, zufrieden und die kleine Tour zum Wasser war sowieso viel schöner als ein Restaurantbesuch.

Am Fjord an einer Steinmauer begegneten wir noch zwei quirligen Mardern, die ebenfalls einen Abendrun machten und sich nicht von uns stören ließen. Wer kennt diese Tierchen? Sind es Marder?

Fahrstrecke Tag 5:
331 km | 6 Std.

Ladepause: 
6. Supercharger Skei – 48,55 KW

Jetzt eine Frage an dich: Warst du auch schon mal am Geirangerfjord oder sogar in dem kleinen Dorf Norddal? Oder steht Norwegen noch auf deiner Bucket-List? Schreib’s hier gerne in die Kommentare – wir sind gespannt auf deine Geschichte!


Im nächsten Teil: Die nächste Etappe verspricht Nervenkitzel pur: Von Norddal die berühmten Trollstigen hinunter, weiter über die spektakuläre Atlantikstraße auf der schon ein Bondfilm gedreht wurde, bis nach Kristiansund. Mehr dazu erfährst du im nächsten Teil!

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