Last Updated on 7. Februar 2020 by Holger
Heute hatten wir eine lange Strecke vor uns. Es ging gut 420 Km weiter nach Raleigh (ausgesprochen Rɔːlɪ), der Hauptstadt von North Carolina.
Die Stadt ist irgendwie merkwürdig. Es gibt dort sehr viele Hotels und noch mehr Parkhäuser. Die Ampeln machen Vogelgeräusche und um 17:00 Uhr wirkt alles wie ausgestorben auf uns. Vielleicht waren wir aber aus New York und Washington einfach nur mehr Trubel gewöhnt. Es war Mittwoch Nachmittag aber nur wenige Menschen und nur ein paar Autos waren unterwegs. Ein paar Fähnchen an den Straßenlaternen war zu entnehmen, das am kommenden Samstag das OutRaleigh Festival stattfindet. Das hätten wir hier gar nicht erwartet.
Viel anzuschauen gab es nicht und so entschieden wir, in den historischen Stadtkern zu gehen, um dort in einem mexikanischem Restaurant zu essen. Das war auch gut so, denn als wir drinnen auf unser Essen warteten, gab es draußen einen kräftigen Schauer. Das Essen war gut, nur unsere Softdrinks waren extrem gechlort und kaum trinkbar.
Warum Chlor in Softdrinks?
Der Grund ist Folgender: Wie bei uns werden auch in den USA Softdrinks wie Cola, Fanta, Sprite etc. in Restaurants aus Leitungs-Wasser und Sirup gemischt. Das Wasser in den USA ist extrem stark gechlort und das schmeckt man. Selbst bei stark aromatischen Getränken wie Cola ist es sehr deutlich, aber Sprite ist für europäische Gaumen fast nicht mehr genießbar. Die Chlorintensität variiert von Stadt zu Stadt. Als Alternative empfehlen wir Limonade (also echte Limonade die aus Zitronen hergestellt wird). Diese kommt zwar auch aus einem Automat ist aber auch ohne Wasserzusatz trinkbar. Der Bedienung aber unbedingt sagen, dass sie kein Wasser und kein Eis hinzutun soll. Dann ist einem zwar ein Stirnrunzeln sicher, man bekommt dafür aber einen angenehm schmeckenden Durstlöscher. Bei Getränken aus Dosen oder Flaschen hat man das Chlorproblem nicht (es sei denn, man tut Eis hinzu).
Zurück aber in unser kleines mexikanisches Restaurant in Raleigh. Nachdem wir alles verputzt hatten, wollten wir uns noch auf die Suche nach einem Supermarkt machen um unseren Getränke- und Chips-Vorrat aufzufüllen. Über unser Navi suchten wir danach und landeten in der Crabtree Valley Mall. Hier gab es zwar keinen Supermarkt, dafür aber neben anderen Geschäften einen Best Buy Elektromarkt in dem wir erstmal nach einer GoPro Action Kamera suchten, die in den USA wesentlich günstiger sind als in Deutschland. Außerdem war bei Abercrombie & Fitch und bei Hollister gerade Ausverkauf, wo wir natürlich nicht nein sagen konnten.
So nahm der Tag für uns in dieser doch etwas merkwürdigen Stadt (sorry, Raleigh) doch noch ein angenehmes Ende
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