Last Updated on 7. Februar 2020 by Holger
Der Morgen im Bryce Canyon war bitterkalt, also machten wir uns schnell auf zum nächsten Ziel, welches eines der Highlights unserer Reise werden sollte, dem Zion National Park. Auch hier war Gunnar schon vor Jahren einmal, dennoch freute er sich ganz besonders, den Park wieder zu besuchen. Nach seinen Erzählungen war meine Vorfreude auf das, was uns hier erwartete, aber auch besonders groß: Die Wanderung durch die Narrows.
Zunächst waren wir aber beide etwas genervt, denn Zion ist anscheinend einer der meistbesuchten Parks. Anders als vor Jahren war die Fahrt durch einen der Tunnels, durch die wir mussten, nicht mehr kostenlos, weil unser Wohnmobil angeblich zu breit war. Es durfte nur durchfahren, wenn der Gegenverkehr auf der anderen Seite gestoppt wurde. Das kostet natürlich, zehn Dollar um genau zu sein, und dafür darf man diesen Tunnel genau zweimal durchfahren.
Das Visitor Center des Parks war eine kleine Stadt, mit Busbahnhof, Läden, Restaurants und einem Kino. Damals war das nicht so, erinnerte sich Gunnar. Da war alles kleiner und beschaulicher. Aber die Besucherströme wollen natürlich gelenkt, kontrolliert und auch unterhalten werden. Wir bekamen einen Campingplatz direkt am Besucherzentrum. Die Temperaturen waren hier wieder sehr angenehm, also zogen wir auch gleich los, die Gegend zu erkunden.
Der interessanteste Teil des Parks, der Scenic Drive, mit den Trails, Aussichtspunkten und den Narrows ist nur mit den kostenlosen Shuttles zu erreichen. Die fahren aber regelmäßig und auch bis in den späten Abend. Die Narrows wollten wir heute aber nicht mehr durchwandern, denn das braucht Zeit. Wir entschlossen uns, zur Zion Lodge zu fahren und von dort aus zu den Upper Emerald Pools zu wandern. Diese Pools sind kleine Wasserbecken auf Felsplateaus. An die vielen Touristen hier hatten wir uns mittlerweile gewöhnt. Danach nahmen wir noch den Shuttle zum “Temple of Sinawawa”, der Ausgangspunkt für unsere morgige Wanderung durch die Narrows. Vorbei an hängenden Gärten, gingen wir die eine Meile zu der Treppe am Ende des Weges. Ein wenig Spannung und Ungeduld kam schon auf, aber jetzt am Nachmittag war es hier eh zu voll. Das wollten wir ohne Trubel genießen, also führen wir zurück zum Campingplatz, machten es uns gemütlich und schliefen voller Vorfreude auf den morgigen Tag ein.
Route: Die US-12 West weiter zur 89 South bis Mount Carmel, dort auf die 9 West bis in den Zion N.P..
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