Nordkap-Roadtrip – Tag 2
Der zweite Tag unseres Abenteuers begann ungewohnt früh. Um 6:30 Uhr riss uns der Wecker aus dem Schlaf – eine Zeit, die wir sonst nur aus dem Alltag kennen, wenn es Richtung Büro geht. Nur dass es diesmal nicht zur Arbeit, sondern auf die Fähre nach Norwegen ging. Das macht das Aufstehen dann doch deutlich angenehmer.
Frühstück à la Lidl
Auf das Hotelfrühstück verzichteten wir schweren Herzens, weil es zeitlich einfach zu knapp geworden wäre. Check-in-Schluss für die Fähre ist eine Stunde vor Abfahrt, also 8:30 Uhr – und wir wollten sicher nicht riskieren, am Kai stehen zu bleiben. Stattdessen griffen wir auf unsere „Notration“ vom Vortag zurück: kalter Kaffee aus der Plastikflasche und Müsliriegel vom Lidl. Kein kulinarisches Highlight, aber immerhin praktisch und schnell.
Die Fähre nach Kristiansand
Pünktlich um 7:30 Uhr standen wir am Hafen von Hirtshals, reihten uns brav in die Schlange der Autos ein und rollten kurz darauf auf die Fähre. Die Überfahrt dauerte rund dreieinhalb Stunden – genug Zeit, um ein bisschen zu entspannen, die Nase in den Wind zu halten und den Gedanken freien Lauf zu lassen.

Wer schon mal mit der Fähre nach Kristiansand gefahren ist, kennt das Gefühl: Anfangs zieht noch die flache Küste Dänemarks vorbei, dann nur noch offenes Meer, bis am Horizont schließlich die zerklüftete Küste Südnorwegens auftaucht. Ein ziemlich besonderer Moment, weil man spürt: Ab jetzt beginnt ein kleines Abenteuer. Die Überfahrt war sehr ruhig und entspannt und das Grau von Dänemarks Himmel wechselte zu strahlendem Blau. Eine kleine Vorschau auf die nächsten Tage? Das wäre toll.
Erste Eindrücke von Norwegen
Von Kristiansand aus ging es direkt auf die Straße Richtung Stavanger. Und hier zeigte sich schon, warum Norwegen für Roadtrips so legendär ist: grüne Hügel, tiefe Wälder, glitzernde Fjorde und dazwischen immer wieder Tunnel und Brücken, die das Land wie ein riesiges Puzzlespiel verbinden. Und hier war Sommer – Yeah.
Unser Shadow schnurrte zuverlässig dahin, die eine Ladepause nutzten wir um uns kurz die Füße zu vertreten. Das Tempo in Norwegen ist entspannt, auf den Landstraßen und Autobahnen geht es ruhiger zu als in Deutschland. Das passt perfekt, denn so kann man die Landschaft viel besser genießen.
Ankunft in Stavanger
Gegen 17:30 Uhr rollten wir schließlich in Stavanger ein. Allzu viel Zeit für Sightseeing blieb uns nicht – aber das war auch nicht schlimm, schließlich waren wir erst im September letzten Jahres hier gewesen. Damals hatten wir uns die Altstadt mit ihren weißen Holzhäusern, den Hafen und die bunten Straßen angeschaut, das taten wir jetzt auch, aber dann zog es uns in eine Pizzeria in den Hafen, bevor wir müde, aber glücklich ins Bett fielen.

Fahrstrecke Tag 2:
247 km | 7 Std. Fahrt inkl. Ladepause und Fähre
Ladepause:
3. Supercharger Lyngdal (NOR) – 38,09 KW
Im nächsten Teil: Der nächste Tag verspricht wieder spannend zu werden: Von Stavanger aus geht es für uns weiter nach Bergen – und damit noch tiefer hinein ins norwegische Fjordland.
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