Last Updated on 11. April 2020 by Holger
StayHome – Fünf Tage HomeOffice liegen nun hinter mir, Gunnar arbeitet sogar schon seit letztem Freitag von zu Hause aus. Mir war ehrlicherweise auch schon etwas mulmig zumute, Morgens und Abends in die öffentlichen Verkehrsmittel zu steigen und dann meinen Tag im Großraumbüro zu verbringen.
Mittlerweile sind so gut wie alle Kolleginnen und Kollegen zu Hause und die Arbeit läuft erstaunlich gut, dass kann ich zumindest von meiner Warte aus sagen. Ich bin in meiner Arbeit nicht eingeschränkt und habe Kontakt zu allen Kollegen wenn ich es will (oder sie zu mir, wenn sie es wollen).
Wie läuft ein Arbeitstag im HomeOffice bei uns ab?
Eigentlich genau wie sonst auch. Wir stehen zur gleichen Zeit wie sonst auch auf und fangen auch zur gleichen Zeit wie sonst an zu arbeiten. Ich sogar noch etwas früher. Das ist in unseren Augen sehr wichtig, um auch in dieser neuen Situation eine gewisse Routine zu bekommen. Wir haben zwar beide Gleitzeit, aber ausschlafen verkneifen wir uns. Das können wir am Wochenende. Außerdem gehen die Kollegen davon aus, dass ich auch im HomeOffice zu den gleichen Zeiten wie im Büro zu erreichen bin. Anders ist bei uns jetzt nur, dass wir nun morgens und Mittags zusammen essen. Dazwischen sehen wir uns kaum, da wir in getrennten Räumen arbeiten.
Was mir im HomeOffice noch wichtig ist?
Von der Routine habe ich ja bereits schon geschrieben, mir ist aber auch wichtig, das ich im HomeOffice nicht aussehe wie gerade aus dem Bett gekommen. Ich ziehe mich also genauso an und mache mich genauso zurecht, als wenn ich ins Büro fahren würde. Regelmäßiger Kontakt zu den Kollegen ist mir auch sehr wichtig, aber das Schwätzchen zwischendurch geht natürlich auch übers Telefon oder den Video-Chat. Das man im HomeOffice auch wie gewohnt, seiner Arbeit nachkommt, sollte selbstverständlich sein. Hausarbeit, wird nicht während der Arbeitszeit gemacht, sondern danach. Falls aber mal Fragen kommen, dokumentiere ich immer meine tägliche Arbeitszeit. Dass das bei Familien mit Kindern anders aussieht ist klar, aber ich schreibe hier ja auch nur darüber wie es in unserem HomeOffice aussieht.
StayHome sollte jetzt für Jeden selbstverständlich sein
Wir nehmen die Selbstisolation sehr ernst, waren diese Woche nur einmal am Dienstag einkaufen und ansonsten nur zuhause. Wir haben natürlich den Luxus, dass wir auch mal in den Garten gehen können, um uns dort am Unkraut auszutoben, aber ansonsten halten wir uns sehr strikt an die Empfehlungen unserer Landesregierung. Wir treffen uns weder mit Freunden noch mit unserer Familie. Auch wenn das Risiko noch so gering scheint, sollte Keiner es eingehen. Die Menschen die man mag sind in der Regel auch nach der Krise noch da und dann kann man das alles nachholen.
Es ist jetzt die Zeit kreativ zu werden, so haben wir z.B. gestern ein Familien-Essen aus vier Haushalten per FaceTime gemacht. Ist ungewohnt, aber es hat Spaß gemacht (und lecker war das Essen auch). Danach war aber noch lange nicht Schluss, denn es folgte ein sehr witziger, feuchtfröhlicher Spieleabend. Man war ich betrunken.
Ansonsten, lass dir die Decke nicht auf den Kopf Fallen. Lies mal wieder ein Buch (dies Ding mit den vielen Buchstaben drin) oder deine Lieblingsblogs, unterhalte dich mit deinem Partner, oder mach ein paar Fitnessübungen zu Hause, z.B. diese hier:
Über das Reisen bloggen in der Corona-Krise
Ich gebe zu, ich war in der letzten Zeit ein wenig „blockiert“. Ich wollte eigentlich nicht über die Corona-Krise schreiben, aber den Bericht über unseren letzten Urlaub fortzusetzen, dazu hatte ich auch nicht die richtige Lust.
Das hat sich nun geändert. Ich weiß dass es weiter geht. Das es eine Zeit nach Corona geben wird und deshalb geht es auch hier weiter. Und auf Instagram. Wenn wir auch zur Zeit nicht im realen Leben reisen können, so können wir es im Kopf tun. Der Hashtag #reisenimkopf schwirrt deshalb auch schon überall herum. Und da haben wir für dich noch einiges zu lesen und zu gucken. Ich hoffe du bist dabei.
Ab Mittwoch nehmen wir dich wieder mit nach Kapstadt, wo wir dann gemeinsam zuerst auf den Tafelberg und danach auf den Lions Head klettern werden, bevor es dann weiter nach Namibia geht. Die Reise haben wir im Januar unternommen und es sind dort unheimlich beeindruckende Aufnahmen entstanden.
Sehr schöner und informativer Bericht, Holger! Eure Einstellung zur Arbeit zuhause finde ich genau richtig, auch wenn’s vielleicht manchmal etwas schwer ist, sich an Regeln zu halten! Und ich weiß, wovon ich rede, hab‘ schließlich selbst fast 20 Jahre von zuhause aus gearbeitet!
Ja, der Abend gestern war echt super; müssen wir auf jeden Fall wiederholen! Nur, dass ich mir selbst die Schnäpse nachschenke, war keine besonders prickelnde Idee; das wurde mir heute morgen sehr deutlich gemacht… 😉
Danke Wolle. Ich gehe doch mal davon aus, daß wir wieder für nächsten Samstag verabredet sind. Trotz Rotwein, Weißwein und Sambuca, kann ich mich daran noch ganz gut erinnern. Also wir haben zumindest noch nichts anderes vor 😉