Last Updated on 13. Juli 2021 by Holger
Der Nürnberger Christkindlesmarkt stand schon immer auf unserer ToDo Liste. Nicht ganz oben, aber da grad die Zeit ist, dachten wir uns, packen wir die Gelegenheit beim Schopf, setzen uns in den Flieger und statten Nürnberg mal einen Besuch im Dezember ab.
Nürnberg kannte ich schon von zwei beruflichen Besuchen und fand (und finde) die Stadt ganz nett anzuschauen. Es gibt viel zu entdecken und zu shoppen und für das leibliche Wohl wird an jeder Ecke gesorgt. Natürlich gibt es auch noch viele Sehenswürdigkeiten, allen voran die Kaiserburg, die Nürnberg seine bekannte Silhouette verleiht, das Spielzeugmuseum und für uns spannender: das DB Museum. Im Winter, speziell im Dezember, steht aber natürlich die berühmteste Attraktion im Mittelpunkt: der Nürnberger Christkindlesmarkt. Und den wollten wir uns endlich einmal anschauen.
Zunächst gingen wir in unser Hotel, das wir uns extra in Zentrumsnähe herausgesucht hatten, um alles zu Fuß erreichen zu können.
Gegen 17:00 Uhr liefen wir dann aber los in die Altstadt, was nur ein paar Minuten dauerte, denn unser Hotel lag ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes. Um zum Christkindlesmarkt zu gelangen, muss man dann einfach die gegenüber des Bahnhofes gelegene Königsstraße hinuntergehen. Nach wenigen Metern wird sie zur Fußgängerzone und trifft irgendwann auf den Hauptmarkt mitten im Zentrum. Auch auf dem Weg dorthin sind viele Buden aufgebaut, die einem Glühwein, die obligatorischen 3 im Weggla (drei kleine Nürnberger Würstchen im Brötchen) und andere Leckereien anbieten.
Wir warteten aber erstmal bis zum Hauptmarkt ab und futterten und tranken uns dort durch. Übertrieben hatten wir es aber nicht, denn wir wollten später noch richtig essen gehen. Die Stände auf dem Markt hatten alle ihre charakteristischen rot-weiss gestreiften Dächer. Es wird einem wie auf jedem Weihnachtsmarkt, viel Kunsthandwerk angeboten. Da Nürnberg ja im katholischen Bayern liegt, fällt aber auf, dass es im Gegensatz zu den Hamburger Weihnachtsmärkten, sehr viel mehr Krippen und deren Zubehör und sehr viel traditionellen Baumschmuck zu kaufen gibt. Beim Glühwein gibt es neben dem Klassischen, auch sehr viele andere Sorten, wie z.B. Heidelbeer- oder Kirsch-Glühwein. Die klassische Bratwurst muss man schon richtig suchen, die meisten Stände boten nur die drei Nürnberger im Brötchen an. An einer Wurstbude hatten wir aber tatsächlich auch eine kleine Ecke mit Fischbrötchen entdeckt. Also wenn man sucht, ist für jeden etwas dabei. Was auch selten ist sind Stände mit Schmalzgebäck. Ich bin mir nicht sicher ob wir überhaupt einen gesehen haben, stattdessen gibt es hier natürlich an jeder Ecke Lebkuchen und Früchtebrot.
Christkindlesmarkt, Shoppen und Kaiserburg
Den zweiten Tag begannen wir schon relativ früh, wollten wir doch unserer Hotel-Frühstück ausgiebig geniessen. Danach schauten wir uns die Altstadt einmal bei Tage an und nicht nur die, sondern auch die zahlreichen Geschäfte. Natürlich auch den Christkindlesmarkt bei Tage.
Die Kaiserburg stand auch auf dem Programm und wir machten uns auf dem Weg hinauf. Wir dachten das man dort ein wenig auf der Stadtmauer umhergehen und die Aussicht auf Nürnberg genießen kann, das geht aber leider nicht und so blieb es bei ein paar Fotos von der Burg hinunter.
Unseren dritten und letzten Tag verbrachten wir zum einen im DB-Museum, welches zum Verkehrsmuseum gehört und, wie der Name schon vermuten lässt, viel zu der Geschichte der Bahn erzählt und auch sehr viel Anschauungsmaterial in 1:1 bereithält. Das zweite Museum, das wir heute besuchten, war das Spielzeugmuseum, denn Nürnberg ist ja eine Spielzeugstadt. Davon waren wir aber etwas enttäuscht, weil wir es uns viel größer und umfangreicher vorgestellt hatten.
Unser Fazit
Der Nürnberger Christkindlesmarkt (hier gehts zur offiziellen Website) gehört sicher zu den schönsten und traditionellsten, aber bis auf die regionalen Besonderheiten die wir weiter oben beschrieben haben, ist er wie alle anderen auch. Schön ihn mal gesehen zu haben, aber in Hamburg schmeckt der Glühwein genauso gut.
Kurz und knapp, schön geschrieben wie immer und tolle Fotos…
Merci