Last Updated on 7. Februar 2020 by Holger
Heute hieß es leider schon Abschied nehmen vom wunderbaren Dream House Guesthouse, von Ivanka und ihrem Team. Das Wetter meinte es gut mit uns, so dass wir draußen auf der Terrasse frühstücken konnten.
Unser nächstes Ziel war der kleine Ort Kommetjie, der nur 26 Kilometer von Hout Bay entfernt liegt. Für die Fahrt dorthin ließen wir uns aber viel Zeit auf dem Chapman’s Peak Drive.
Tag 3, 25.01.2017
Chapman’s Peak Drive
Diese weltberühmte Straße führt auf einer neun Kilometer langen Strecke mit 114 Kurven von Hout Bay nach Noordhoek. Warum ist er so berühmt? Zum einen natürlich, weil er direkt in die Felswände gebaut wurde und fast die ganze Zeit am Meer entlang verläuft. Weil man einen tollen Blick auf die Bucht von Hout Bay hat. Weil hier das Licht zum Fotografieren besonders schön ist, was auch viele Autofirmen erkannt haben und ihre Produktfotos auf dem Chapman’s Peak Drive machen. Und natürlich weil hier ganz viele Touristen sind. Deshalb kostet es auch eine kleine Gebühr, wenn man sich selber davon überzeugen will (oder wenn man nach Noordhoek muss): für einen PKW sind zur Zeit 42 Rand, für ein Motorrad 27 Rand fällig.
Auf der Strecke gibt es jede Menge Aussichtspunkte und Möglichkeiten eine Wanderung zu machen. Informiert euch darüber am besten über die eigene Website. Den angesprochenen vielen Touristen entkommt man am Besten, wenn man sehr früh (aber nicht gleich nach dem Frühstück, das machen alle) oder am Nachmittag/Abend hinfährt.
Kleine Anekdote am Rande: Als wir von einem der Aussichtspunkte gerade losfahren wollten. Kam plötzlich ein Mann auf uns zugelaufen und fragte, ob wir ihn ein kleines Stück mitnehmen könnten. Man soll in Südafrika ja eigentlich niemanden im Auto mitnehmen den man nicht kennt, oder der einen an der Straße anhält, aber in einem Anfall von Mitleid (oder geistiger Umnachtung) sagte ich „ja klar“. Gunnar schaute mich entsetzt an und wir verfrachteten den Mann auf die Rückbank zu unser Kameraausrüstung, Drohne, Geld, Papieren, also alles was wichtig ist… Wie sich herausstellte war er Holländer und mit einer Bustour unterwegs. Die Gruppe war vorher auch an diesem Aussichtspunkt und eine Frau hatte ihre Tasche irgendwo zwischen den Felsen liegen gelassen. Und jetzt wollte er zurück zum Bus. Das stimmte auch alles wie sich hinterher herausstellte, aber wir hatten die ganze Zeit trotzdem immer unsere Sachen im Blick und kontrollierten nachher alles noch mal…
Nordhoek
Direkt nach dem Chapman’s Peak Drive kommt der kleine Ort Noordhoek, dessen langem und sehr breiten Strand man weit oben einen eigenen Aussichtspunkt spendiert hat. Der Strand ist, wie die vielen anderen Strände hier auch, fast menschenleer, was an dem extrem kalten Wasser liegt. Außerdem gibt es mitunter Haie. Wir haben uns von unserem Navi an den Strand manövrieren lassen, was sich wirklich gelohnt hat, obwohl es zum Drohnefliegen viel zu windig war und Gunnars Kamera eine leichte Dusche bekommen hat. Wem nach dem Strandspaziergang nach einem Café oder etwas herzhaftem zumute ist, dem empfehlen wir Coco Bean, ein kleines Café-Restaurant das ca. 600 Meter vom Strand entfernt ist.
Dann checkten wir erstmal in unserem Guesthouse ein, welches zwar Ok war, nach dem Dream House ist aber ein Vergleich immer eher gemein, deshalb lasse ich es einfach. Nach einem kurzen Plausch mit der Besitzerin und einem Begrüßungs-Saft ging es erstmal wieder zurück nach Noordhoek zur Noordhoek Farm Village, wo einige Restaurants und kleine Shops auf ihre Gäste warten.
Danach fuhren wir auf Empfehlung nach Scarborough, ebenfalls an den Strand, an dem einige Surfer lohnende Fotomotive boten, aber auch der Weg von Kommetjie dorthin ist sehenswert. Am Strand bzw. in unserem davor geparkten Wagen aßen wir ein paar mitgebrachte Salate, denn heute wollten wir mal nicht essen gehen. Im Sonnenuntergang ging es zurück an der Küstenstraße die einfach traumhaft schön ist. Von hier oben hat man auch einen tollen Blick auf den Leuchtturm von Kommetjie.
Adressen
Guesthouse Somerset Place
4 Somerset Way
7976 Kommetjie
Südafrika
Coco Bean Café, Noordhoek
2 Pine Street
Chapmans Peak
7979 Cape Town
Südafrika
Bei den tollen Fotos frage ich mich, ob ich mein WoMo nicht doch noch um ein Paar Tragflächen erweitern lassen sollte… 😉
Das geht auch über den Landweg. Erstmal nach Spanien und in Almeria auf die Fähre nach Ghazaouet in Algerien. Dann weiter durch Niger, Nigeria, Kamerun, Gabun, durch den Kongo und Angola. Weiter nach Namibia und dann bist du schon in Südafrika.
Laut Google Maps sind das rund 14.000 KM die du in 7 Tagen und 14 Stunden schaffen könntest.
Wenn nichts dazwischen kommt…
Hände weg von Drogen… 😉