Last Updated on 7. Februar 2020 by Holger
Heute hieß es Abschied nehmen von Jasper, denn die erste größere Strecke nach Prince George, der mit 72.000 Einwohnern sechstgrößten Stadt von British Columbia, stand an.
Die ersten circa 100 Kilometer dieser 375 Km langen Strecke sind die interessantesten und abwechslungsreichsten, denn es gibt ein paar Stopps mit Aussichtspunkten, die man mitnehmen sollte und die alle am Highway 16 liegen.
Overlander Falls
Der erste Stopp waren die Overlander Falls, ein Wasserfall, der nach eine Gruppe von 175 Goldsucher benannt wurde, die Overlander, die 1862 auf ihrem Weg zu den Goldfeldern im Zentrum von British Columbia, der damals üblicherweise über den Wasserweg führte, auf diesen Wasserfall stießen. Weil er von ihnen nicht zu überwinden war, teilte man die die Gruppe in zwei auf, die dann ihr Glück über den Landweg versuchten.
Mount Robson
Der 3.954 Meter hohe Mount Robson (Foto oben) liegt im gleichnamigen Provincal Park und bot sich uns heute leicht verschleiert, da es in British Columbia wieder einige Waldbrände gab. Trotzdem ist er eine sehr imposante Erscheinung mit seinem schneebedeckten Gipfel.
Rearguard Falls
Genau wie die Overlander Falls sind die Rearguard Falls Teil des Fraser Rivers und die letzte Hürde, die die Lachse auf ihrem 800 Meilen langen Weg vom Pazifischen Ozean zu ihren Laichplätzen nehmen müssen. Dies schaffen allerdings nur die stärksten von ihnen. Diese Wasserfälle haben wir bereits gestern beim Rafting gesehen, da waren die Lachse auch etwas sprungfreudiger. Sie legen ihre Eier nur maximal 3 Meter von der Stelle entfernt ab, wo sie geschlüpft sind. Genießbar sind die Lachse in dieser Phase nicht mehr, da sie seit 4 Monaten nichts mehr gegessen haben und von der langen Reise extrem parasitenverseucht sind.
Elche oder Hirsche?
Ja das ist etwas komisch in Kanada. Elche werden hier Moose genannt und Hirsche sind Elks, von den wir heute morgen wieder einige an der Straße gesehen haben.
Prince George
Die weitere Strecke nach Prince George bietet nicht mehr viel Abwechslung und die Touristendichte nimmt extrem ab. Die Stadt selbst ist nicht wirklich schön. Wir nutzen aber die Gelegenheit unsere Lebensmittel-Vorräte wieder aufzufüllen, hier bekommt man wirklich alles. Übernachten tun wir hier auf unserem ersten privaten Campingplatz (Hartway RV Park), der schon auf unserem morgigen Weg nach Dawson Creek liegt, und den man getrost empfehlen kann. Der Empfang war sehr herzlich und es gibt sogar kostenloses WLAN.
Auf zu neuen Abenteuern… 😉