Last Updated on 7. Februar 2020 by Holger
Washington ist eine der, wenn nicht die geschichtsträchtigste Stadt der Vereinigten Staaten und man denkt dabei natürlich unweigerlich an das Weiße Haus und das Capitol. Zu sehen gibt es aber so einiges mehr.
Unser Hotel liegt für einen Fußmarsch in die City, wie bereits erwähnt, zu weit außerhalb, besonders dann, wenn man in der Stadt selbst noch mal alles zu Fuß erkunden will. Die Anbindung mit der U-Bahn ist aber ideal und so lösten wir heute morgen eine Tageskarte (ab 9:30 Uhr für je 9 $) und fuhren sehr bequem ins Zentrum. Die U-Bahnstationen in Washington sehen übrigens alle sehr futuristisch aus und in den Zügen steht man auf Teppichboden. Sehr abenteuerlich hingegen sind die Fahrkartenautomaten.
Das Weiße Haus
Unser erstes Ziel war natürlich wieder das Weiße Haus, welches wir zunächst einmal umrundeten, um es von allen Seiten abzulichten. Wir waren natürlich nicht alleine, sondern es wimmelte nur so von Touristen und Schulklassen. Man kann es auch von Innen besichtigen, muss sich dafür aber mind. 6 Monate vorher anmelden. Wahrscheinlich wird man in dieser Zeit erst einmal von allen amerikanischen Sicherheitsbehörden überprüft, ob man irgendwas auf dem Kerbholz hat.
Das Weiße Haus liegt fast im Zentrum Washingtons, am Rande eines riesigen, parkähnlichem Areals. Gegenüber befindet sich in ca. 2 Km Entfernung das Jefferson Memorial, dazwischen, leicht versetzt das bekannte Washington Monument. Auf der anderen Achse liegen im Südwesten, mit der weltberühmten sitzenden Statue von Abraham Lincoln, das Lincoln Memorial. Davor erstreckt sich normalerweise der Reflecting Pool, durch den schon Forrest Gump gelaufen ist, der aber zur Zeit komplett erneuert wird und bei unserem Besuch eine einzige, riesige Baustelle war. Schade, wir hatten uns gerade darauf sehr gefreut. Am Ende des Pools, oder dessen, was er einmal wieder werden soll, befindet sich das relativ neue, National World War II Memorial. Genau gegenüber, in etlichen Kilometern Entfernung erblickt man das Capitol.
In der ganzen Stadt ist die Polizei-Präsenz enorm und einige von ihnen sind auch sehr unentspannt, wie wir selbst erfahren durften, als sich Gunnar nur mal ein Auto, das er ganz cool fand von Nahem anschauen wollte. Hier gibt es wohl nichts, was nicht überwacht wird.
Vom Capitol mit der U-Bahn zum Pentagon
Nachdem wir das Capitol erreicht hatten, merkten wir erst wie riesig es ist. Viel Größer als der Reichstag schätze ich mal, weshalb wir auf eine Umrundung auch verzichteten. Stattdessen suchten wir eine U-Bahn Station auf und fuhren zum Pentagon. Jetzt wo ich den Satz geschrieben habe, klingt er ziemlich unwirklich: „wir fuhren mit der U-Bahn zum Pentagon“. Aber es ist tatsächlich so, denn die vielen Mitarbeiter müssen da ja auch irgendwie hinkommen. Die Fahrt hätten wir uns aber auch sparen können. Dort herrscht absolutes Fotografierverbot, aber das, was man hätte fotografieren können, ist auch nicht wirklich spannend. Auf eine Tour durchs Pentagon hatten wir keine Lust, stattdessen nahmen wir lieber die nächste U-Bahn zurück in die City, spazierten am FBI Hauptquartier vorbei und besuchten einen gut klimatisierten Starbucks.
Am Abend fuhren wir noch einmal zum Essen in die Stadt. Weil das Wetter so schön war gingen wir die lange Strecke zum Hotel zu Fuß zurück.
Schöne Fotos aus der eher geschichtlichen Sektion eures Urlaubs. Der Fahrkartenautomat sieht ein bisschen aus wie das Cockpit eines Space Shuttle… 😉
…was denn ja gut zu den spacigen Metro-Stationen in Washington passt.